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In der Hochzeit des Fahrrades um die Jahrhundertwende waren die Radsportvereine so populär, dass allerorts solche Vereine gegründet wurden
Am 14. August 1909 fanden sich im Gasthaus „ Zum Rössle „mehrere Radlerfreunde zusammen und gründeten den Radfahrer Verein Leimen.
Es war das Ziel des neu gegründeten Vereins, durch Radausflüge und Wanderfahrten befreundete Vereine zu besuchen und die Geselligkeit zu pflegen. Es wurde auch damit begonnen, auf den gewöhnlichen Straßenrädern Reigenfahren und Radpyramiden zu üben.
Der Wunsch, Saalsporträder für Radball und Kunstfahren anzuschaffen scheiterte an den fehlenden Geldmitteln.


Während des 1. Weltkrieges kam das Vereinsleben völlig zum erliegen, aber unter Albert Benz wurde der Verein wieder aufgebaut und 1921 waren es bereits über 50 Mitglieder.
Zum 15 jährigen Jubiläum 1924 konnten die ersten 6 Saalsporträder gekauft werden und als Vereinslokal zog man in das Gasthaus „ Zum Weinberg „ um.
Sehr bald konnte man schon einige Bezirkstitel im Steuerrohrfahren und Radball nach Leimen holen.
1924 wurden Einräder angeschafft und eine Motorradfahrer–Abteilung gebildet.
1933, bei der Machtübernahme Hitlers, wurde der Verein aufgelöst und die Sporträder beschlagnahmt.
1946 hat sich der Verein wieder gebildet unter dem Vorsitzenden Adam Benz, den Sportaufbau leitete Albert Steinmann. Viele Mitglieder von vor 1933 schlossen sich wieder dem Verein an und ein Jahr später wurde der selbstständige Verein unter dem Namen Radsportverein 1909 Leimen lizenziert und dem Rad und Kraftfahrerbund Solidarität angeschlossen.
Man verfügte bald über eine große Zahl von Radballern und Kunstfahrern und war bald führend im nordbadischen Raum. In diesen Nachkriegsjahren trainierten die Sportler in der Turnhalle des Gasthauses „Zur Rose“. Trotz der kleinen Fahrfläche richtete Sportleiter A. Steinmann sein Hauptaugenmerk auf eine erfolgreiche Unterweisung der jungen Sportler.
Zum 40 jährigen Jubiläum feierte man auf dem Festplatz an der Nusslocher Straße ein großes Radsportfest.
1952 organisierte man eine Großveranstaltung mit Schweizer Sportfreunden in der Festhalle, wo nahezu 1000!!! Zuschauer anwesend waren.
1953 konnten sich erstmals Kunstradfahrer, Einradfahrer und Hochradfahrer für eine Deutsche Meisterschaft qualifizieren.
Im Nov. 1953 wurde eine Rollsportabteilung gegründet und der bisherige 2. Vorsitzende Albert Steinmann wurde 1. Vorsitzende des Radsportvereins.
Bei der Herbstveranstaltung 1956 in der Festhalle konnte A.- Steinmann über 1200 !! Zuschauer begrüßen. Die Mitgliederzahl des Vereins konnte die 100 überschreiten.
1959 wurden im Radball Serienspiele mit Klasseneinteilung eingeführt und dadurch wurden die Sportler mehr beschäftigt wobei sich das Können der jungen Mannschaften von Jahr zu Jahr verbesserte. Zur Hebung des Rollsports ließ die Gemeinde beim Sportplatz eine Kunstlaufbahn erstellen, die zum 50. Jubiläum feierlich übergeben wurde. Im 4er Einradfahren errang die Mädchenmannschaft Heidi Fuchs, Ursula Trinkle, Friedel Reidel und Inge Drumm die erste deutsche Meisterschaft für den Verein.
1960 brachte man den Antrag zum Bau einer eigenen Halle ein, der dann am 7. Juni vom Gemeinderat genehmigt wurde. In sehr viel Eigenarbeit wurde dann mit dem Bau begonnen.Auch während dieser Bauzeit konnten die Radballer ihre Spitzenposition behaupten und die 4er Einradfahrer Heidi Fuchs, Inge Drumm, Margot Fuchs und Elisabeth Schneider errangen ihre erste deutsche Meisterschaft in der Frauenklasse.
Im Februar 1963 konnte dann die neue Halle ihrer Bestimmung übergeben werden.
Im September fanden auf der Rollschuhbahn die Deutschen Meisterschaften statt, bei denen an zwei Tagen über 1300 Zuschauer begeistert mitgingen..
1967 war ein besonderes Jahr, denn die Mitgliederversammlung beschloss den Austritt aus dem Bund Solidarität und schloss sich dem Badischen Radsportverband als zuständigen Fachverband des Bundes Deutscher Radfahrer an. Bis auf das Hochradfahren konnten hier ebenso alle Disziplinen ausgeführt werden und die 4er Frauenmannschaft konnte auf Anhieb die Deutsche Meisterschaft gewinnen. Die Radballmannschaft Zuber/Wassmuth war in der BDR Bundesliga startberechtigt und schaffte auch gegen viel stärkere Konkurrenz den Klassenerhalt, im kommenden Jahr musste man dann aber absteigen.
1969 feierte man bei sehr gutem Wetter auf der Rollschuhbahn und in der Radsporthalle ein sehr gelungenes 60 jähriges Jubiläum. In den 70er Jahren haben sich die Radsportler durch die laufenden Verbandsrunden zunehmend auf Radball spezialisiert, was eine vordere Stellung dieses Kampfsports in Baden zur Folge hatte. Auch im süddeutschen Raum mischten die Leimener Radballer erfolgreich mit.
Am 9. Februar 1973 gründeten die Mitglieder Karl Heinz Laier, Albert Holzwart, Dieter Bürgermeister und Guntram Reichert eine Abteilung Tischtennis, der sich sofort 23 Mann als Aktive Spieler anschlossen.
In den Jahren ab 1971 wurden die Disziplinen Einrad und Hochrad nur noch selten geübt, dafür hat sich der Schüler im Kunstradfahren Frank Isgro mit seinem Vater als Trainer bis in die Bundesspitze geradelt. Neben vielen Erfolgen als badischer und süddeutscher Meister wurde er zweimal deutscher Schülermeister und einmal deutscher Jugendmeister und als Höhepunkt 1979 in Wien Junioren Europameister.
Da in der Radsporthalle nach internationalen Bestimmungen die Fläche zu klein war, bekam der Vorstand von der Mitgliederversammlung 1974 grünes Licht zur Vorbereitung für die Erweiterung der Halle.
Am 23.April 1976 wurde dann die Baugenehmigung erteilt.
Die Bauarbeiten zogen sich dann bis Anfang 1979 hin, eine beschwerliche Zeit für alle Mitglieder.
Am 10. Februar 1979 wurde dann die Halle feierlich eingeweiht. Bauleiter Karl Heinz Becker übergab an den 1. Vorsitzenden Albert Steinmann den Schlüssel, dieser bedankte sich dann mit bewegenden Worten bei allen Beteiligten dieses Bauwerkes. Ausnahmslos waren sich auch alle einig, dass ohne den Motor und treibende Kraft des Vereins, Albert Steinmann, diese wunderbare Halle nicht zustande gekommen wäre. Mitte der achtziger Jahre bis Mitte der neunziger Jahre waren sehr erfolgreiche Jahre der Radballer. Mit 8 Herren und 4 Jugendmannschaften nahm man am Spielbetrieb in den verschiedenen Klassen teil. Große Erfolge verbuchte man im 5er Radball, denn von 1986-1995 war man ununterbrochen auf der Deutschen Meisterschaft vertreten und gehörte zu den 5 besten Mannschaften in Deutschland.
1989 wurde die 5er Bundesliga eingeführt, wo man mit zu den Gründungsmitgliedern gehörte. Während dieser Zeit kehrte Franz Wassmuth mit seinem Partner Sepp Mayer , sie spielten 2 Jahre in der 1. Bundesliga, von Friesenheim wieder zu seinem Heimatverein nach Leimen zurück was einen starken Auftrieb für die Radballer bedeutete. Nach zwei Jahren in der Oberliga schafften beide den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach einem Jahr ging Sepp Mayer altersbedingt ins zweite Glied zurück und machte dem jungen Martin Trauth Platz. Höhepunkt von Wassmuth/Trauth war dann 1985 der Aufstieg in die 1. Bundesliga, die man aber nach einer Saison denkbar knapp wieder verlassen musste. Fortan spielte man in der 2. Bundesliga sehr erfolgreich und 1990 waren mit Udo und Jürgen Junkert sogar zwei RSV Mannschaften in der zweithöchsten Spielklasse. Martin Trauth verließ 1993 aus beruflichen Gründen den Verein, F. Wassmuth spielte noch zwei Jahre mit J. Junkert, ehe auch er altersbedingt ins zweite Glied rückte. J.Junkert spielte dann noch einige Jahre mit dem jungen Dennis Roßmannek bzw. mit dessen Bruder Fritz erfolgreich in der Liga bevor man 1999 absteigen musste und damit eine erfolgreich Zeit zu Ende ging.
Im Februar 1993 wurde die Abteilung Funktions - Modell – Truck Kurpfalz ( FMT Kurpfalz) gegründet. Die Abteilung startete mit 8 Gründungsmitgliedern ins Vereinsleben, heute zählt die Abtl. ca. 30 Mitglieder. Bei Abbrucharbeiten fand unser Mitglied Heinz Kuhmann die ursprüngliche Fahne des Vereins ,woraufhin festgestellt wurde, dass der Radsportverein bereits 1900 gegründet wurde.
Daraufhin fand eine Berichtigung statt und das Gründungsdatum 1900 wurde bestätigt. In all den Jahren waren folgende Spieler in verschiedenen Klassen im Einsatz.

H. Zuber, F. Suntz, H. Buchta, L.Schuppel, H.Bohner, W. Gentz, D. Bucher, M. Unger.

L. Bretschneider, R.Federolf, A.Weiß, M.Siewert, J. Hammer, D.Flath, G.Keller,

B. Lehmann, S.Appel, J.Schuppel

Auch die Schüler und Jugendmannschaften konnten in dieser Zeit schöne Erfolge verbuchen. Es waren dies A.Geitz, A. Kehrein, M. Fink, M.Striefler , O. Schneeberger.

Aushängeschilder in dieser Zeit waren Dorian Doroftei und Robert Wasmer, die in den verschiedenen Altersklassen viele Badische und Süddeutsche Meisterschaften erringen konnten.

Im Jubiläumsjahr wurden diese Sportler mit rumänischem Pass vom Verband als Nationalmannschaft berufen und nehmen fortan an den Weltmeisterschaften teil.

2002 schlossen sich mit Enrico Görtzen und Mircea Tric noch zwei junge Spieler dem Verein an, und auch eine Schülerabteilung wurde wieder ins Leben gerufen, zur Zeit sind es 13 Schüler zwischen 8 und 12 Jahren, die Zukunft der Radballer.

Am 21. Nov. 1991 verstarb nach schwerer Krankheit Albert Steinmann, die Seele des Radsportvereins. Sein Leben lang widmete er seine ganze Freizeit dem Verein, ohne ihn wäre der Radsportverein heute nicht das was er ist. Ohne sein Wirken wäre auch nicht diese wunderbare Halle erbaut worden, folgerichtig heißt sie dann auch seit seinem Tode

„ Albert Steinmann Radsporthalle „
Die Nachfolge als Vorsitzender trat dann für 4 Jahre der inzwischen auch verstorbene Karl Birk an, ehe bis heute Willi Dübbers den Verein als 1. Vorsitzenden führt.



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